Children of Sikkim Foundation (COSF) ist in der Schweiz als Verein organisiert. Der ehrenamtlich tätige Vorstand wird von der jährlichen Generalversammlung gewählt. Sämtliche Spendeneinnahmen und weitere Erträge dienen gemäss Statuten der Direkthilfe zur Erreichung unserer Ziele:
Wir bieten Kindern aus ärmsten Bergbauernfamilien in verzweifelter Lage Schulbildung und ein Zuhause und bieten nachhaltige Hilfe.
Alle Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich, weshalb sich der Vereinsaufwand lediglich auf rund 5% beläuft.
Wir nehmen unsere Aufsichtspflicht wahr und besuchen jährlich ein bis zwei Mal unser Projekt in Sikkim. Des weiteren finden mehrere Videomeetings im Jahr statt.
Martin Wegmüller (Vizepräsident Fundraising)
Sabine Merz (Bauten und Infrastruktur)
Rita Künzli (Administration Patenkinder und Paten)
Ursula Schoepfer (Präsidentin)
Ruth Oberlin (Öffentlichkeitsarbeit)
André Knubel (Finanzen)
Fred Notter (Ehrenpräsident), sitzend
Selina Ehrenzeller (Support, Administration), fehlt auf dem Bild
(vlnr)
Im Berichtsjahr hat COSF für den operativen Betrieb von HDFS CHF 145,000 überwiesen. Hinzu kommt die Bildung einer operativen Rücklage in Höhe von rund CHF 100,000, welche durch die weit über Budget liegenden Spendeneinnahmen von Paten als auch Dritten möglich wurde.
Der administrative Aufwand beläuft sich auf tiefe CHF 12,097 (5,3 %) und liegt leicht über den budgetierten Betrag, dies infolge von überdurchschnittlichen Informatikauslagen.
Der Gesamtertrag von CHF 262,428 liegt erfreulicherweise deutlich über dem budgetierten Betrag. Zu verdanken haben wir dies ausschliesslich einigen grosszügigen Spendern. Da die operativen Ausgaben nach wie vor wegen der Pandemie deutlich unter dem Budget liegen konnte ein erheblicher Betrag zur Bildung einer Rücklage verwendet werden.
COSF verfügt auf Ende 2021 ein Eigenkapital von CHF 538,644 (Vorjahr CHF 434,736) und ist somit solide finanziert. Dem Eigenkapital stehen Flüssige Mittel und Finanzanlagen von CHF 544,369 (Vorjahr CHF 409,564) sowie Forderungen gegenüber. Zum Zeitpunkt der Budgetierung des Vereinsjahres 2022 im Herbst 2021 war die allgemeine Gesundheitslage nach wie vor sehr schlecht einzuschätzen. Da die Entwicklung nicht vorhersehbar, war budgetierten wir ein durchschnittliches Betriebsjahr.
Alle Vorstandmitglieder engagieren sich weiterhin mit viel Elan, die langfristige Finanzierung der Aktivitäten unserer Partnerorganisation in Indien aufrechterhalten zu können.
1993 besuchten die beiden Schweizer Christina Notter und Jürg Eugster zusammen mit einer kleinen Gruppe aus Deutschland und der Schweiz das ehemalige Himalaya-Königreich Sikkim, das 1975 ein halbautonomer Bundesstaat Indiens wurde.
Beeindruckt von der Schönheit der dicht bewachsenen gebirgigen Landschaft, der tief verwurzelten buddhistischen Lebensform, aber auch bestürzt von den vielen bedürftigen und notgedrungen sich selbst überlassenen Kindern, denen der Zugang zu einer guten Schul- und Ausbildung verwehrt blieb, wurde beschlossen, ein Kinderhilfswerk zu gründen. Ein Jahr später schlossen sich zwei Kinderhilfs-Organisationen unter dem Namen CHILDREN OF SIKKIM FOUNDATION (COSF) zusammen.
Die in Sikkim hochverehrte Miss Keepu Lepcha betreute damals in ihrem privaten Haus auf grossherzige Weise zwanzig Waisenkinder. Ihr Hilfswerk wurde der COSF angeschlossen. In der Folge stellte Miss Keepu ein Grundstück ausserhalb Gangtoks für den Bau eines Kinderdorfes mit Wohnheimen und Schule zur Verfügung.
1998 wurde die lokale Partnerorganisation HUMAN DEVELOPMENT FOUNDATION OF SIKKIM (HDFS) mit Sitz in Gangtok gegründet und vom indischen Innenminsterium registriert.
Über 250 Menschen aus Europa, die meisten aus der Schweiz, aber viele auch aus Norwegen und Deutschland, haben Patenschaften übernommen. Das Hilfswerk wird ausserdem von vielen privaten Spendern, Unternehmungen und öffentlich-rechtlichen Institutionen unterstützt.